Diese Seite soll Sie unterstützen, sich etwas besser mit der Frage nach dem richtigen Brenn- und Kaminholz und seiner Beschaffung auseinander setzen zu können.
Wir möchten, dass Sie ideal auf den nächsten Winter vorbereitet sind und die Annehmlichkeiten eines Kaminofens auch richtig genießen können.
Im Sommer, wenn es draußen schön warm ist, machen sich wohl die wenigsten Menschen Gedanken über den Kauf von Brenn- und Kaminholz für den Winter. Aber gerade dann ist es kostengünstig zu erhalten. Im Winter führt sicher auch jeder Super- oder Baumarkt Brennholz, doch sind die Preise dann unverhältnismäßig hoch.
Zunächst stellt sich wohl vielen die Frage, welche Art von Holz man denn für seinen Kamin oder Ofen kaufen sollte.
Wie in vielen anderen Bereichen auch, ist eine gut ausgewählte Mischung vorteilhaft. So sollte man nicht nur Hartholz wie z.B. Eiche, Buche kaufen, sondern auch einen Anteil an Weichholz wie z.B. Fichte, Tanne etc.
Vorteil
Außerdem wirddas Weichholz auch immer zum Anfeuern des Ofens benötigt.
Die Frage nach der Länge des Brennholzes ist schnell beantwortet. In der Regel unterscheidet man zwischen Stammholz als Meterstücke oder bereits vorkonfektionierten Holzscheiten.
Stammholz
Damit ist in der Regel Brennholz gemeint, dass auf einen Meter Länge zugeschnitten wurde
Oft wird das Stammholz als Rundholz (noch nicht gespalten) angeboten
Vorkonfektionierte Holzscheite
Keine bzw. kaum weitere Bearbeitung nötig, kann sofort zum Heizen verwendet werden
Für die meisten Kaminöfen passend
Ist im Vergleich etwas teurer als Stammholz
Stückholz / Scheitholz wird meist in 2 verschiedenen Maßgrößen (25 cm / 33cm) angeboten, entweder als (gestapelten) Raummeter oder als Schüttraummeter
Beim Einkauf Ihres Holzes, können Sie prinzipiell zwischen zwei Varianten wählen. Zum einen können Sie frisch geschlagenes, zum anderen bereits getrocknetes Holz wählen.
Die Vor- und Nachteile auf einen Blick:
Getrocknetes Holz
Hat eine Restfeuchte von max. 20%
Es wird ausreichend Platz zum Einlagern des Holzes benötigt
Kann sofort zum Heizen verwendet werden
Ist etwas teurer als frisches Holz
Frisches Holz
Man kann das Holz nicht direkt verheizen, Lagerzeit ca. ein bis zwei Jahre
Es wird ausreichend Platz zum Trocknen des Holzes benötigt
Ist preiswerter als getrocknetes Holz
Ein Festmeter Holz bezeichnet die in einen Kasten von 1m x 1m x 1m = 1 m³ hineinpassende Menge an Holz ohne Luftzwischenräume. Dieses Maß wird vorwiegend in der Forstwirtschaft für Nutzholz verwendet. Dabei wird jeder einzelne Baumstamm vermessen und der Rauminhalt bestimmt. Da es so etwas wie einen Festmeter Kaminholz in der Praxis nicht gibt, wird er beim Kaminholzverkauf nicht genutzt.
Ein Raummeter ist die in einen Kasten hineinpassende Holzmenge in Form von Holzscheiten oder Rundlingen inkl. Luftzwischenräumen, gemessen auf 1m x 1m x 1m = 1 m³.
Dies ist kein tatsächlicher Kubikmeter Holz, denn es werden die zwischen den gestapelten Holzstücken mehr oder weniger großen entstandenen Luftzwischenräume mitgerechnet.
Ein Schüttraummeter ist das Schütten des Stückholzes für den Transport in einen Behälter mit den angegebenen Maßen und berechnet sich ebenfalls wie folgt: 1m x 1m x 1m = 1 m³.
Hierbei entstehen oft große Zwischenräume zwischen den einzelnen Kaminholzscheiten, wodurch die eigentliche Menge Brennholz noch etwas geringer ist als beim Raummeter Kaminholz.
Ein Schüttraummeter (SRM) Kaminholz (33cm Holzscheite) sind ungefähr 0,7 Raummeter (RM) Brennholz und etwa 0,5 Festmeter (FM) Holz.
1,0 Festmeter (FM) = 1,4 Raummeter/Ster (RM) = 2,2 Schüttraummeter (SRM)
0,7 Festmeter (FM) = 1,0 Raummeter/Ster (RM) = 1,5 Schüttraummeter (SRM)
0,5 Festmeter (FM) = 0,7 Raummeter/Ster (RM) = 1,0 Schüttraummeter (SRM)
Die zu verbrauchende Holzmenge ist natürlich sehr unterschiedlich, da es auf verschiedene Faktoren, wie beispielsweise das jeweilige Heizverhalten oder die Art des Ofens, ankommt.
Haben Sie zum Beispiel einen Kaminofen und heizen aktiv bei kaltem Wetter und in der Übergangszeit, dann sollten 5-7 SRM ausreichend sein. Kachelöfen, die dagegen ständig brennen, brauchen bis zu 15 SRM je Heizsaison. Dabei braucht der Gelegenheitsheizer nur bis zu 3 SRM in der Saison.
Generell wird davon ausgegangen, dass je kW Kesselleistung und Jahr in etwa ein Raummeter Holz benötigt wird.
Bei einem Einfamilienhaus mit einem Kamin von 12 kW Leistung ergibt dies zirka 12 Raummeter Holz, sofern dieses eine Restfeuchte von weniger als 20% aufweist.